Aus der Tageszeitung Krkonošský deník, den 08.12.2008
Von Herrn Günter Fiedler übersetzt und am 08.12.2008 per E-Mail an Frau Dr. Susann Gundermann von der Stadt Würzburg zugeschickt.


Neue Partnerschaft zweier Städte bestätigten die Bürgermeister im Rathaus

Der Vertrag über gemeinsame Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch
wurde zwischen Trutnov und dem deutschen Würzburg abgeschlossen

von Jana Mudrová

Trutnov: Einen Partnerschaftsvertrag über die Zusammenarbeit unterschrieben am Samstag im Trauungssaal des Alten Rathauses der Bürgermeister Ivan Adamec und oberste Repräsentant des deutschen Würzburg Georg Rosenthal.

"Wir haben damit den Gipfel im Bereich der Beziehungen erreicht, die unter einigen Menschen aus beiden Städten bereits zehn Jahre dauern", sagte Adamec und erinnerte daran, dass die Würzburger nach dem Krieg die Patenschaft über dem Heimatkreis Trautenau übernahmen, deren Basis bis 1956 zurückreicht. Der Versuch nähere Kontakte anzuknüpfen wird seit Juni dieses Jahres datiert, als der Trutnover Bürgermeister gemeinsam mit der Bürgermeisterstellvertreterin Hana Horynová auf Einladung von Georg Rosenthal im Rahmen des Mozartfestes das dortige Rathaus besuchten. Sie diskutierten über die Möglichkeiten der gemeinsamen Zusammenarbeit und aufgrund der Übereinstimmung in einer Reihe von Fragen auch über die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages. Dessen Wortlautkonzept genehmigte im September die Trutnover Gemeindevertretung.

"Es bietet sich eine ganze Palette von Möglichkeiten, wie nähere Kontakte anzuknüpfen. Es können sich gemeinsam Menschen von Interessengengemeinschaften, Schüler, Sportler und Künstler treffen. Das Ziel besteht darin, dass sich direkte Kontakte zwischen den Bürgern aus beiden Städten entwickeln. Es wird nicht leicht sein, aber wir leben in einem gemeinsamen Europa und es ist nötig, den Partnerschaftsvertrag in die Praxis umzusetzen", fügte Ivan Adamec hinzu. Das Samstagdatum bezeichnete er dabei als symbolisch. "Heute sind es genau zehn Jahre, was wir mit den Stellvertretern Hana Horynová und Tomáš Hendrych in der Leitung der Stadt sind", informierte er die Mitglieder der deutschen Delegation, die in der Anzahl von zwölf Personen, einschließlich zweier Altbürgermeister anreisten. Sie besuchten das Adventskonzert und nach der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages besichtigten sie auch die Krippenausstellung im Erdgeschoss des Alten Rathauses. "Die Partnerschaftsbeziehungen bestehen zwischen beiden Städten wirklich lange. Viele Trautenauer Landsleute, die bei uns nach dem Krieg eine Heimat gefunden haben, halfen das vernichtete Würzburg aufzubauen und rissen nie die Bündnisse mit dem Heimatort ab. Jetzt besteht der Wille die Beziehungen zwischen den Bürgern noch mehr zu entwickeln. Über Trautenau werden wir zu Hause berichten. Wir haben ein unvergessliches Erlebnis vom Konzert in der Barockkirche. Auch unsere berühmte Residenz wurde von dem Egerer Landsmann Balthasar Neumann im Barockstil erbaut", sagte unter anderem Georg Rosenthal.

Würzburg befindet sich in Bayern am Main-Fluss und mit seinem Aussehen erinnert es an Prag, obwohl es 130 Tausend Einwohner hat. Über den Fluss führt eine steinerne Brücke mit Heiligenfiguren, auf dem Berg ragen eine Burg und daneben kirchliche Bauwerke mit dem Sitz des Bistums empor. Die erwähnte Residenz ist auf dem Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.






Zeitung Právo, den 09.12.2008

Trutnov und Würzburg Partner

von Vladislav Prouza

Die Bündnisse, die durch die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg zerrissen wurden, richtet jetzt der Partnerschaftsvertrag zwischen dem ostböhmischen Trutnov und dem bayerischen Würzburg gerade. Den Vertrag unterschrieben die Bürgermeister beider Städte Ivan Adamec (ODS) und Georg Rosenthal am Wochenende nach genau zehn Jahren von Kontakten.

"Wir haben damit den Gipfel im Bereich der Beziehungen erreicht, die unter einigen Menschen aus beiden Städten bereits zehn Jahre bestehen", näherte Adamec an.

Würzburg übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1956 das Patronat über dem Trautenauer Heimatkreis, der in Deutschland gegründet wurde. Eine Reihe von ehemaligen Bürgern aus Trautenau und Umgebung aus dem einst überwiegend deutschen Trautenau ließ sich nach dem Nachkriegsabschub in Würzburg und Umgebung nieder.

"Viele Trautenauer Landsleute, die bei uns nach dem Krieg eine Heimat gefunden haben, rissen nie die Bündnisse zu ihrem Geburtsort. Heute trat der beiderseitige Willen ein, diese Bündnisse mehr zu entwickeln", ergänzte Rosenthal, der Bürgermeister der 130 Tausend Einwohner zählenden Stadt am Main ist.

Den Anfang der Zusammenarbeit sehen beide Bürgermeister zuerst in der Form von Kontakten zwischen Interessengemeinschaften, Sportlern, Künstlern und in breiteren direkten Kontakten zwischen den Bürgern beider Städte. "Der Partnerschaftsvertrag muss in der Praxis erfüllt werden", fügte Adamec hinzu.

In Würzburg gibt es eine Reihe von Kulturdenkmälern, denen die Residenz des dortigen Bistums dominiert, die im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen ist.


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