Trutnov: Einen Partnerschaftsvertrag
über die Zusammenarbeit unterschrieben am Samstag im Trauungssaal des Alten
Rathauses der Bürgermeister Ivan Adamec und oberste Repräsentant des deutschen
Würzburg Georg Rosenthal.
"Wir haben damit den Gipfel im Bereich der Beziehungen erreicht, die unter
einigen Menschen aus beiden Städten bereits zehn Jahre dauern", sagte Adamec
und erinnerte daran, dass die Würzburger nach dem Krieg die Patenschaft über
dem Heimatkreis Trautenau übernahmen, deren Basis bis 1956 zurückreicht. Der
Versuch nähere Kontakte anzuknüpfen wird seit Juni dieses Jahres datiert, als
der Trutnover Bürgermeister gemeinsam mit der Bürgermeisterstellvertreterin
Hana Horynová auf Einladung von Georg Rosenthal im Rahmen des Mozartfestes das
dortige Rathaus besuchten. Sie diskutierten über die Möglichkeiten der gemeinsamen
Zusammenarbeit und aufgrund der Übereinstimmung in einer Reihe von Fragen auch
über die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages. Dessen Wortlautkonzept
genehmigte im September die Trutnover Gemeindevertretung.
"Es bietet sich eine ganze Palette von Möglichkeiten, wie nähere Kontakte
anzuknüpfen. Es können sich gemeinsam Menschen von Interessengengemeinschaften,
Schüler, Sportler und Künstler treffen. Das Ziel besteht darin, dass sich direkte
Kontakte zwischen den Bürgern aus beiden Städten entwickeln. Es wird nicht leicht
sein, aber wir leben in einem gemeinsamen Europa und es ist nötig, den Partnerschaftsvertrag
in die Praxis umzusetzen", fügte Ivan Adamec hinzu. Das Samstagdatum bezeichnete
er dabei als symbolisch. "Heute sind es genau zehn Jahre, was wir mit den
Stellvertretern Hana Horynová und Tomáš Hendrych in der
Leitung der Stadt sind", informierte er die Mitglieder der deutschen Delegation,
die in der Anzahl von zwölf Personen, einschließlich zweier Altbürgermeister
anreisten. Sie besuchten das Adventskonzert und nach der feierlichen Unterzeichnung
des Vertrages besichtigten sie auch die Krippenausstellung im Erdgeschoss des
Alten Rathauses. "Die Partnerschaftsbeziehungen bestehen zwischen beiden
Städten wirklich lange. Viele Trautenauer Landsleute, die bei uns nach dem Krieg
eine Heimat gefunden haben, halfen das vernichtete Würzburg aufzubauen und rissen
nie die Bündnisse mit dem Heimatort ab. Jetzt besteht der Wille die Beziehungen
zwischen den Bürgern noch mehr zu entwickeln. Über Trautenau werden wir zu Hause
berichten. Wir haben ein unvergessliches Erlebnis vom Konzert in der Barockkirche.
Auch unsere berühmte Residenz wurde von dem Egerer Landsmann Balthasar Neumann
im Barockstil erbaut", sagte unter anderem Georg Rosenthal.
Würzburg befindet sich in Bayern am Main-Fluss und mit seinem Aussehen erinnert es an Prag, obwohl
es 130 Tausend Einwohner hat. Über den Fluss führt eine steinerne Brücke mit
Heiligenfiguren, auf dem Berg ragen eine Burg und daneben kirchliche Bauwerke
mit dem Sitz des Bistums empor. Die erwähnte Residenz ist auf dem Verzeichnis
des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
Die Bündnisse, die durch die Entwicklung
nach dem Zweiten Weltkrieg zerrissen wurden, richtet jetzt der Partnerschaftsvertrag
zwischen dem ostböhmischen Trutnov und dem bayerischen Würzburg gerade. Den
Vertrag unterschrieben die Bürgermeister beider Städte Ivan Adamec (ODS) und
Georg Rosenthal am Wochenende nach genau zehn Jahren von Kontakten.
"Wir haben damit den Gipfel im Bereich der Beziehungen erreicht, die unter
einigen Menschen aus beiden Städten bereits zehn Jahre bestehen", näherte
Adamec an.
Würzburg übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1956 das Patronat über
dem Trautenauer Heimatkreis, der in Deutschland gegründet wurde. Eine Reihe
von ehemaligen Bürgern aus Trautenau und Umgebung aus dem einst überwiegend
deutschen Trautenau ließ sich nach dem Nachkriegsabschub in Würzburg und Umgebung
nieder.
"Viele Trautenauer Landsleute, die bei uns nach dem Krieg eine Heimat gefunden
haben, rissen nie die Bündnisse zu ihrem Geburtsort. Heute trat der beiderseitige
Willen ein, diese Bündnisse mehr zu entwickeln", ergänzte Rosenthal, der
Bürgermeister der 130 Tausend Einwohner zählenden Stadt am Main ist.
Den Anfang der Zusammenarbeit sehen beide Bürgermeister zuerst in der Form von
Kontakten zwischen Interessengemeinschaften, Sportlern, Künstlern und in breiteren
direkten Kontakten zwischen den Bürgern beider Städte. "Der Partnerschaftsvertrag
muss in der Praxis erfüllt werden", fügte Adamec hinzu.
In Würzburg gibt es eine Reihe von Kulturdenkmälern, denen die Residenz des
dortigen Bistums dominiert, die im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen
ist.